Der Grüne Star, auch Glaukom genannt, ist die gefährlichste der häufigen Augenerkrankungen, die oft erst bemerkt wird, wenn es schon zu spät ist. Der Grund dafür ist, dass der Grüne Star schleichend und schmerzfrei verläuft. Anfängliche Beeinträchtigungen sind vor allem periphere Gesichtsfeldausfälle, die das Gehirn lange Zeit ausgleichen kann. Oft wird erst in fortgeschrittenen Stadien das zentrale, scharfe Sehen eingeschränkt. Die Schäden können durch die Therapie dann nur gestoppt, aber nicht rückgängig gemacht werden. Die Erkrankung entsteht meistens durch einen zu hohen Augeninnendruck, der den Sehnerv dauerhaft schädigt und unbehandelt zur vollständigen Erblindung führen kann.

Risiken für Grüner Star

Etwa 2 % der Gesamtbevölkerung in Deutschland sind vom Grünen Star betroffen. Die Prävalenz steigt annähernd exponentiell mit dem Alter. Ab dem 75. Lebensjahr leidet etwa 7-8 % der Bevölkerung an einem Glaukom, und ab dem 80. Lebensjahr sogar 10-15 %. Es wird geschätzt, dass nur ca. 50 % der Patienten mit Glaukom in Deutschland von Ihrer Diagnose wissen. Der Hauptrisikofaktor für die Entstehung eines Glaukoms ist ein erhöhter Augeninnendruck. Ein erhöhtes Risiko besteht weiterhin bei Menschen mit familiärer Vorbelastung, einer Myopie (Kurzsichtigkeit) über 4 Dioptrien, einer dünnen zentralen Hornhaut, Pigmentablagerungen im Auge und einem Pseudoexfoliationssyndrom. Auch bestimmte Medikamente, Verletzungen am Auge oder andere Erkrankungen können ein Glaukom auslösen. Der Grüne Star entwickelt sich schleichend und verursacht selten akute Beschwerden, was die Früherkennung erschwert.

Regelmäßige Vorsorge

Umso wichtiger ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung, da bei einem früh entdeckten Glaukom durch gezielte Behandlungen ein fortschreitender Sehverlust verhindert werden kann. Aus der aktuellen Datenlage lässt sich schließen, dass eine systematische Früherkennung die Wahrscheinlichkeit für eine Erblindung durch ein Glaukom im hohen Alter halbieren kann. Zu den gängigen Untersuchungen gehören die Messung des Augendrucks, Gesichtsfelduntersuchungen sowie moderne Bildgebungsverfahren wie die optische Kohärenztomografie (OCT), mit der die Schichtdicke der Nervenfaserschicht des Sehnervs analysiert wird.

Behandlung des Glaukoms

Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von medikamentöser Therapie über Laserbehandlungen bis hin zu operativen Eingriffen. In unserer Praxis „Augenärzte am Stachus“ verfügen wir über modernste Technik zur Diagnose und Behandlung des Glaukoms. Unsere langjährige Erfahrung in der Glaukomtherapie gewährleistet eine individuelle und bestmögliche Versorgung. Bei Bedarf arbeiten wir eng mit spezialisierten Glaukom-Operateuren und Kliniken zusammen, um unseren Patienten die bestmögliche Behandlung zu ermöglichen.

Eine regelmäßige Kontrolle und frühzeitige Diagnose sind der Schlüssel, um das Risiko eines Sehverlusts zu minimieren. Lassen Sie sich daher rechtzeitig untersuchen und schützen Sie Ihr Augenlicht.

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